HimmelsClan
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Hierarchie

GezeitenClan (11 Katzen)

Anführer:

Schneehimmel

2.Anführer:

Schimmertaumel link

Heiler:

Maskenmonster

Heilerschüler:

Möwenpfote link

Festmeister:

Streifentänzerin link

Festlehrling:

Gesucht

WipfelClan (18 Katzen)

Anführer:

Blütenhimmel vergeben

2.Anführer:

Baileysblüte

Heiler:

Schwalbenflügel

Heilerschüler:

Spätere Besetzung Eisjunges

Festmeister:

Vodkatänzer

Festlehrling:

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 » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai

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Rayleen
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BeitragThema: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Di Dez 23, 2014 8:21 am

| » Er war ein Lappen « |

Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust, ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Dann schaute ich den Mann vor mir wieder ernst an. Er versuchte männlich zu wirken, mutig, doch ich konnte die Angst, die Hilflosigkeit in seinen Augen sehen. Ich konnte sie beinahe spüren. Lächerlich. "Bitte tut mir nichts, bitte!" Ich presste die Lippen fest aufeinander, um nicht zu lachen. Dieser Kerl war wirklich erbärmlich. Mit seinem uralten Blaster, dass ich ihm nach wenigen Sekunden entwenden konnte, dem peinlichen Helm und seiner Körperhaltung, die von gelogener Selbstsicherheit nur so strotzte. Er war bekannt. Als Mörder, angeblich. Ich glaubte es nicht. Er hatte vermutlich sogar Angst davor, nachts alleine in eine Bar zu gehen. Oder überhaupt in eine Bar zu gehen. "Glaubst du wirklich, dass ich dich gehen lasse, nachdem ich dich gefangen habe?" Er schluckte und schwieg. "Siehst du? Das wäre wirklich einigermaßen lächerlich." Sein Schweigen blieb beharrlich. Mir wurde langweilig. Er hätte noch ein bisschen heulen sollen, dann hätte er länger gelebt. Ich ließ meine Faust an sein Kinn fliegen und sah, wie sein Kopf nach hinten riss. Er stöhnte vor Schmerzen und krümmte sich. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt. Nicht sonderlich gut, das muss ich zugeben. Aber meistens reichen meine dürftigen Knotenkünste, da ich gerne kurzen Prozess mache. Es amüsierte mich, wie er versuchte, sein Kinn zu halten und sich vergeblich krümmte. Er hätte nur ein paar Umdrehungen mit den Handgelenken machen müssen, dann wäre er frei. Aber er war ein Schwächling. Wäre er ein Mörder, wie er es angeblich war, dann hätte er das sofort gemerkt. Dann wäre ich sicher schon tot. Ich wusste nicht, ob mein Auftragsgeber das bereits wusste. Oder, ob das hier eine Falle war. Er könnte jemand sein, der nur für den wahren Mörder gerade stehen musste. Was an sich ziemlich schade wäre, da ich dann weniger Geld bekomme. Ich seufzte. „Bist du der, den ich suche?“ Er schüttelte vehement den Kopf. Sein Mund öffnete sich ein paar Mal. Er sah aus wie ein lächerlicher Fisch, der nach Luft schnappte. Ein Fisch in Atemnot. Ich grinste. „Bist du der, den ich suche?“, wiederholte ich. Er wiederholte seine Fisch-in-Atemnot-Nummer noch ein paar Mal, bevor er es schaffte, mir eine leise Antwort zu geben. Ich verstand kein Wort. „Lauter.“ „Nein.“, murmelte er. „Sicher? Denn meine Quellen – und meine Quellen irren sich nie – waren sich ganz sicher, dass du der bist, den ich töten soll.“ Ich sah ein paar Tränen seine Wangen hinunter laufen. Sein Körper bebte, als er versuchte das Schluchzen zu unterdrücken. „Ich will nicht sterben.“ Ich nickte, dann runzelte ich die Stirn und zuckte die Schultern. „Das ist mir einigermaßen egal.“ Er nickte leise. Es nervte mich, dass er so ein Weichei war. Ich wollte ihn nicht länger leben lassen, als es nötig war. Also kniete ich mich zu ihm auf den Boden und lächelte aufmunternd. „Hör zu, … ich mache es ganz schnell. Dann hast du keine Schmerzen.“ An dem hoffnungsvollen Schimmer in seinen Augen hatte ich erkannt, dass er sich ausgemalt hatte, hier lebend heraus zu kommen. Als sein Kopf nach vorn fiel und er unaufhörlich schluchzte, merkte ich, dass ich ihm seine ganzen Träume zerstört hatte. „Ich bekomm Geld für deinen Tod.“, meinte ich. Er nickte und schluchzte. Mittlerweile schaute er mich nicht mehr an. Es war mir Recht, er war ein Lappen. „Wenn ich kein Geld bekommen hätte“, grummelte ich, „wärst du allerdings auch gestorben. Also mach dir keine Hoffnungen.“ Dann nahm ich seinen Blaster, hielt ihn an seine Brust und schoss. Nach einem Zischen, das mir signalisierte, dass seine Haut verbannte und danach sein Herz, sackte er in sich zusammen. Ich löste die Knoten, wischte ihn sorgfältig ab, positionierte ihn an der Wand und legte die Waffe in seine Hand. Dann führte ich seine rechte Hand sein Herz, in die Nähe des Einschussloches. Ich salutierte noch einmal, deutete eine Verbeugung an und verschwand.


Zuletzt von Rayleen am Di Dez 30, 2014 5:24 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Di Dez 23, 2014 9:23 am

Kannst du noch was voll gut? o-O
Styles, Bilder, Codes und auch schreiben?!! Kommt da noch was??! (:
War voll gut, ich fand das richtig toll! Aber ich könnte so was niemals schreiben, so jemanden umzubringen, meine ich. o-Ô
Mach weiter so!
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Di Dez 23, 2014 9:33 am

Lustigerweise bin ich eigentlich der Meinung, dass meine Sachen ziemlich scheiße sind. x3
Wirklich, ehrlich, ganz ehrlich.
Aber es freut mich, dass es dir gefallen hat. c:
Und ich freue mich, dass du mir was dazu geschrieben hast. :3
~ Rai
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Mi Dez 24, 2014 3:59 am

So jetzt hab ichs auch gelesen.
Und es ist...gott! Ich hoffe du verschwendest deine Talente nicht und nutzt sie!
Donnerblüte hat schon recht!
Ich hoffe das bleibt alles nicht nur Hobby
*liest noch mal drüber*
warum hört sich das gerade an als würde ich dir Vorwürfe machen?
Ach egal ;D
Toll geschrieben.
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Mi Dez 24, 2014 10:10 am

Uh, es hat gelesen. Wie überaus vorbildlich. ^-^
Aww, aww, aww. <3
Ich habe mich letztens - mir war langweilig - bei nem Schreibwettbewerb angemeldet, natürlich eben mit dem geschriebenen Text ... xD
Waaas? :3 Hört sich doch gaar nicht vorwurfsvoll an, ey! :D
Danke. <3
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Di Dez 30, 2014 5:25 am

| » Aggressive Silvesterraketen « |

Es war dunkel und unangenehm kühl, als sie Hand in Hand die Wohnung verließen und über die regennasse Straße spazierten. Sie hatten Kleidung an, anders, als das letzte Mal, als sie kreischend hier lang gerannt waren. Er grinste bei diesem Gedanken. Es war ein paar Tage nach Weihnachten gewesen. Sie waren kurz davor gewesen, es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen, als Darius einfiel, dass er das Feuer im Kamin nicht gelöscht hatte, aber ein paar Sachen zum Trocknen davor gehängt hatte. Als sie den Kamin sahen, hatte es bereits gebrannt. Sie beide, vom gemeinsamen Baden noch nass und nackt, rannten kreischend und überaus männlich aus der Wohnung. Er grinste und versank wieder in seinen Gedanken. Darius schaute ungeduldig auf seine Uhr. Es war kurz vor zwölf. Er war aufgeregt, spürte ein Kribbeln in der Magengegend und lachte sich innerlich aus, da er ein absolutes Weichei geworden war.
„Danke, Corvus.“, nuschelte er leise, hoffte, dass sein Partner ihn nicht hörte. Er hörte ihn.
„Bitte?“
„Nichts.“, versuchte Darius alles abzustreiten.
„Du hast etwas gesagt.“
„Ich bin mir sicher, dass ich nichts gesagt habe.“
„Ich habe es gehört.“
Darius schwieg, dann grummelte er etwas unverständliches.
„Was hast du gesagt?“, fragte Corvus schließlich.
„Nichts.“
„Aber du hast Geräusche von dir gegeben.“
„Ich habe meine Stimmbänder ein bisschen entspannt, nichts passiert.“
Corvus schnaubte, Darius lächelte und war froh, dass man es bei diesen Lichtverhältnissen nicht sehen konnte. Er hatte wahnsinnig Glück. Obwohl Corvus es vermutlich gemerkt hätte, wenn er nicht gerade damit beschäftigt wäre, den Boden anzustarren und zu fluchen. Darius schaute verzückt in den dunklen Himmel, sah vereinzelt kleine weiße Punkte und war fasziniert von dieser Pracht. Er hatte sich nie damit abgegeben, einfach mal so in den Himmel zu schauen. Er hatte auch eigentlich keine Gefühle. Aber seit er Corvus kannte, war das irgendwie einigermaßen anders. Er hatte Gefühle, gute Güte, er hatte sogar schon geweint. Und jetzt war er aufgeregt. Corvus hatte ihm von Silvester erzählt und für Darius wurde auf einmal vieles um einiges klarer. Zum Beispiel, warum nur wenige Tage nach Heilig Abend viele Leute auf die Straßen gingen und Dinge in die Luft schossen, die den Nachthimmel bunt färbten und unglaublich laut waren. Er seufzte und erinnerte sich daran, dass er vor Corvus' Erklärung nicht wusste, dass diese Dinger Raketen hießen. Beinahe lachte er. Da er aber sein Lachen unterdrückte grunzte er.
„Was?“, murrte Corvus.
„Nichts.“, meinte Darius amüsiert.
„Dai, worüber amüsierst du dich?“ Darius schwieg. Das war neu. Er war es wirklich nicht gewohnt, dass Corvus merkte, ob ihm etwas gefiel oder nicht, wenn sie sich nicht ansahen. Oder wenn er es ihm nicht sagte. Es war ein merkwürdiges Gefühl – er fühlte sich berechenbar.
„Gar nichts.“, grummelte er trotzig, wie ein kleines Kind. Corvus fing an zu lachen, Darius starrte ihn verwirrt an und überlegte, ob er einfach Corvus' Hand loslassen sollte und sich in seiner Wohnung einschließen sollte. Für den Fall, dass Corvus ein psychopathischer Verrückter geworden war, der gerade sein böses Lachen übte und die Weltherrschaft an sich reißen wollte.
„Alles okay mit dir, Corv?“, erkundigte er sich unsicher. Du liebe Güte, unsicher. Er hörte die Unsicherheit in seiner eigenen Stimme mitschwingen und war in Begriff, sich dafür zu schlagen. Das war wirklich einigermaßen peinlich. Er hatte doch keine Gefühle, auch wenn er wusste, dass das nicht stimmte. Das wusste er spätestens seit dem ersten Advent. Ein Schauer fuhr ihm über den Rücken, als er an ihren Streit zurück dachte und er zwang sich, an anderes zu denken. Daran zum Beispiel, dass Corvus sein böses Lachen unbedingt noch ausarbeiten musste. Es klang schrecklich. Corvus normalisierte seine Atmung und hielt sich zitternd an Darius fest.
„Ja, alles in Ordnung.“
„Warum lachst du dann wie ein Psychopath?“
„War es so schlimm?“
„Das wäre untertrieben.“
„Oh.“
„Also, warum hast du gelacht?“ Corvus grunzte, als er sein Lachen unterdrückte.
„Ich glaube“, setzte er an und stieß seinen Ellenbogen sanft in Darius' Seite, „du bist total aufgeregt wegen Silvester.“ Darius wollte widersprechen. Dann fragte er sich jedoch, was Silvester war. Er brauchte einige Sekunden, bis ihm wieder einfiel, dass Corvus es ihm erklärt hat. Es war Silvester, der Tag, an dem Raketen in den Himmel schossen und ihn in ihren schönsten Farben verzierten.
„Ich bin nicht aufgeregt.“
„Doch.“
„Stimmt nicht.“ Corvus lachte und rempelte an seinen Freund. Darius genoss diese Nähe, dann schluckte er nachdenklich.
„Ich bin aufgeregt.“, meinte er nach einer Weile des Schweigens. Corvus lachte nur.
„Ich helfe dir, wenn du deine erste Rakete anzündest, okay?“
„Okay.“, murmelte Darius und verschränkte beleidigt die Arme, allerdings ohne die Hand von Corvus loszulassen.
Als es nur noch wenige Sekunden bis Mitternacht waren, beschlossen die beiden, sich zur Wohnung zurück zu begeben und die Raketen zu holen. Während Corvus die große Kiste mit den wichtigen Sachen holte, stand Darius aufgeregt draußen. Eine Anspannung, wie er sie selten erlebte, lag in der Luft, war beinahe schmeckbar. Und dann, als der Zeiger auf seiner Uhr Mitternacht zeigte, flogen die ersten Raketen kreischend in die Luft und explodierten vor dem schwarzen Nachthimmel. Vertrieben die Sterne und rieselten in den schönsten Farben, die Darius jemals gesehen hatte, auf die Erde nieder. Er merkte nicht, wie sein Mund sich öffnete und er verzückt nach oben starrte. Es war wunderschön.
„Wenn dich das schon beeindruckt“, meinte Corvus, „wird es dir noch mehr gefallen, selber eine Rakete zu zünden.“ Darius strahlte ihn an, wie ein kleines Kind und Corvus lachte, als er ihm Rakete und Feuerzeug in die Hand drückte. Darius inspizierte die Rakete gründlich. Er erkannte, dass sie durch einiges an Plastik festgehalten wurde und somit am Umfallen gehindert wurde. Das hieß für ihn, dass er sie anzünden konnte und sich sonst um nichts kümmern musste. Es erschien ihm sehr einfach. Corvus nahm seine Hand.
„Lass mich.“, schmollte Darius. Corvus starrte ihn an, bis sich sein Lächeln in seinem Gesicht ausbreitete.
„Ich kann das alleine.“, meinte Darius. Corvus trat zurück, ließ Darius tun, was er tun wollte. Stolz hielt Darius die Rakete fest, zündete das Feuerzeug und führte es zur Rakete. Als er die Rakete anzündete, hörte er Corvus schreien, er solle sie wegwerfen, aber war zu fasziniert. Als die Rakete in seiner Hand schließlich anfing, Rauch abzusondern wurde er panisch und warf sie von einer Hand in die andere.
„Was soll ich machen?“, kreischte er panisch und starrte seinen Freund an, der mit offenem Mund und gehobenen Armen einige Meter weiter weg stand.
„Lass es los!“, schrie er. „Lass es los!“ Darius hielt die Rakete fest, hatte Angst. Als sie schließlich ein kreischendes Geräusch von sich gab, ließ er sie schreiend los und hüpfte ängstlich weg. Die Rakete landete quer auf dem Boden und ging los. Sie flog nur wenige Zentimeter über dem Boden. Sie flog direkt auf Darius zu.
„Sie greift mich an!“, schrie er. Er hörte Corvus lachen und sah aus den Augenwinkeln, wie dieser sich hinter einigen Mülltonnen in Sicherheit brachte. Darius rannte los, er wusste nicht wohin, nur weiter, immer geradeaus, bis es nicht mehr ging. Er hörte seinen Atem rasseln in der Brust, spürte die kalte Luft schneidend und sah seinen Atem in weißen Wölkchen in den Nachthimmel zu den bunten Sternen hinauf steigen. Er schaute hinter sich, die Rakete wurde lauter, schneller und kam auf ihn zu. Darius schrie ängstlich und rannte weiter. An der nächsten Ecke sprang er ängstlich nach links und versteckte sich in einem Gebüsch. Die Rakete schoss an ihm vorbei und explodierte wenige Sekunden später in wunderschönen bunten Farben. Unsicher stolperte er, als er sich sicher war, dass die Rakete nie mehr zu ihm kommen würde, zu Corvus zurück, der lachend auf dem nassen Boden saß und beinahe umfiel.
„Wie war ich?“, fragte er hoffnungsvoll.
„Grandios.“, hustete Corvus und versuchte das Lachen einzustellen. Darius' Miene hellte sich auf.
„Wirklich?“ Corvus schüttelte röchelnd den Kopf.
„Nicht wirklich.“ Darius schmollte.
„Hm.“
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Mi Dez 31, 2014 4:47 am

Awwwww!!
Das ist so niedlich!
Hör auf solche süßen Sachen zu schreiben ansonsten sterbe ich noch wegen Ursache Niedlichkeit XD
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» Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Empty
BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Mi Dez 31, 2014 5:02 am

Haha, danke. x3
Ich will dich nicht sterben lassen! 0: Allerdings will ich auch nicht aufhören. :P XD
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Mi Dez 31, 2014 6:43 am

| » Es war ein tolles Liebesgeständnis. « |

Es regnete und es war dunkel und Darius saß schmollend auf einem Sofa. Er betrachtete seinen kläglich geschmückten Weihnachtsbaum und die schlecht verpackten Geschenke, die er sich gemacht hatte. Er schluchzte kurz. Es war an sich schon äußerst deprimierend, dass ihm niemand etwas zu Weihnachten schenkte, aber dass er und Corvus nicht miteinander redeten war schlimmer. Ein Stechen breitete sich in seiner Magengegend aus und er hustete, der Kloß im Hals blieb jedoch. Es war spät, das bemerkte er, als er aus dem Fenster starrte und aus dem Augenwinkel sein unausgeschlafenes Spiegelbild sah. Er sah schrecklich aus. Seufzend griff er nach einem Sofakissen und drückte es fest an sich. Es war sein einziger Halt, sein einziger Freund. Dann starrte er seinen krüppeligen Weihnachtsbaum an und schluchzte, als er versuchte, das Weinen zu unterdrücken. Dann lachte er. Eigentlich hatte er keine Gefühle, aber trotzdem fühlte er sich unglaublich schlecht. Er hatte Sehnsucht. Es war schrecklich. Grummelnd drehte er sich auf dem Sofa um und zählte mit tränenverschwommenem Blick seine Geschenke. Zwei. Mehr konnte er sich nicht kaufen. Er hatte auch eins für Corvus gekauft, aber nach ihrem Streit hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Darius schluchzte, als er an ihren Streit dachte.
Erster Advent, nicht einmal Dezember. Sie waren beide in absoluter Weihnachtsstimmung, hatten Stollen gegessen, den Adventskranz angezündet – selbstverständlich nur die erste Kerze – und Weihnachtsmusik gehört. Darius hatte vorher noch nie Weihnachtsmusik gehört. Auch jetzt nicht. Wenn er nur daran dachte, wollte er weinen. Weihnachtsmusik war wirklich schön, aber er konnte sie nicht hören. Andauernd dachte er an Corvus, und die Weihnachtsmusik machte es nicht erträglicher. Er seufzte. Nachdem sie mit ihren Stollen fertig waren, erinnerte er sich, hatte er Luft geholt und wollte Corvus seine Liebe gestehen. Nur hatte er anscheinend falsch angefangen. „Ich kann so etwas wie Liebe nicht empfinden.“ Er nickte und presste die Lippen aufeinander. Das war wirklich ein schlechter Anfang für ein Liebesgeständnis. Er hatte vorgehabt, zu sagen, dass Corvus dies verändert hätte und er ihn liebte. Aber zu diesem Zeitpunkt war Corvus schon weggerannt. Der Adventskranz lag auf dem Boden und verkohlte den Boden von Darius' Wohnung, bis er ihn gelöscht hatte.
Schluchzend schaute Darius zu dem schwarzen Fleck auf dem Boden. Dann spürte er heiße Tränen seine kalte Haut hinunter strömen. Er zog an seinem Kissen, drückte es an sich, schrie hinein. Dann stand er auf. Seine Wohnung war schrecklich, er hasste sie gerade, er wollte sie nicht sehen. Er wollte weg, wollte alles hinter sich lassen. Weihnachten, Gefühle, Corvus. Sein Sofakissen. Alles wollte er hinter sich lassen. Stattdessen ging er zur Tür seiner Wohnung, an die jemand klopfte. Ihm fiel niemand ein, der kommen könnte. Vielleicht ein Postbote, der seine Arbeit liebte, sonst niemand. Langsam öffnete er die Tür, wischte sich vorher noch mit der flachen Hand übers Gesicht und versuchte nett auszusehen. Als er Corvus sah, setzte sein Herz einen Moment lang aus. Sein Gesicht versteinerte sich, er starrte den jungen Mann ernst an.
„Was willst du?“, knurrte er. Corvus Gesicht war feucht, seine Augen gerötet und angeschwollen. Er hatte geweint. Darius sah vermutlich genauso aus. Es war ihm peinlich. Corvus schwieg, dann überbrückte er die Distanz zwischen ihnen, nahm Darius' Gesicht in seine Hände und küsste ihn. Darius schob ihn von sich und starrte ihn an.
„Ich will dich.“, murmelte er und küsste ihn. Darius erstarrte, ließ sich küssen, genoss die heißen Berührungen und gab sich den Wellen der Lust hin.
„Corvus?“, nuschelte er in den andauernden Kuss hinein. Corvus löste sich von ihm und schloss die Wohnungstür. Als er den Brandfleck sah, lächelte er.
„Hm?“ Darius grinste, dann schlang er seine Arme um die Hüften des anderen.
„Ich liebe dich.“ Corvus nickte.
„Das hat sich letztens ziemlich anders angehört.“ Sie liefen Hand in Hand zum Sofa. Nun nickte Darius.
„Ich hatte mir ein wirklich komplexes Liebesgeständnis vorbereitet.“
„Es fing nicht sehr lieblich an.“
„Ich weiß.“
Sie schwiegen sich an, setzten sich leise auf das Sofa, dann küssten sie sich.
„Es war ein tolles Liebesgeständnis.“
„Du könntest es mir immer noch machen.“
Darius schüttelte den Kopf. „Jetzt passt es nicht mehr. Ich habe doch schon gesagt, dass ich dich liebe.“
„Du könntest mir das Liebesgeständnis trotzdem nochmal machen.“
„Nein, es passt nicht. Ich will es nicht mehr machen.“
Corvus setzte sich auf und starrte ihn an. „Wirklich?“
„Es passt einfach nicht.“
Corvus seufzte. „Du solltest eine Frau sein, du bist genauso störrisch und komisch.“
„War das ein Kompliment?“
„Nein.“
„Oh.“
Sie grummelten.
„Aber wenn du eine Frau wärst, wärst du die tollste Frau der Welt.“, flüsterte Corvus und stieg über den anderen Mann, bevor er ihn küsste. Darius lag unter ihm, ließ sich willig an den Handgelenken auf das Sofa drücken und küssen.
„Du solltest dichten, Corvus. Du bist wirklich poetisch.“
„Ich weiß.“
Darius hob seinen Kopf, dann küsste er Corvus und schlang seine Arme um dessen Nacken. Corvus ließ sich auf Darius nieder, küsste ihn. Heiß, schnell, innig. Fordernd, leidenschaftlich. Liebend. Darius genoss es, Corvus ebenfalls. Darius krallte sich an Corvus' Rücken fest, küsste ihn, riss an seinem T-Shirt. Er hörte ein Reißen.
„Oh.“, murmelte er.
„Egal.“, meinte Corvus, riss sich das T-Shirt vom Leib und küsste Darius wieder. Dieser erwiderte die stürmischen Küsse, versuchte, sich aus seiner Kleidung zu befreien und versuchte, nicht daran zu denken, wie erregt er war. Es war sicherlich nicht gut, so etwas zu denken. Als er aufhörte zu denken, spürte er, dass Corvus mindestens genauso erregt war, wie er selbst, dass er es nicht abwartend konnte, ihre Körper miteinander zu verbinden und unbedingt eins mit ihm werden wollte. Darius grunzte. Seine Gedanken klangen wirklich kitschig. Corvus stöhnte leise in den Kuss hinein, als Darius' Hände weiter nach unten wanderten und sich an Corvus' Hose zu schaffen machten.
„Ziehst du mich aus?“, murmelte Corvus. Darius nickte.
„Jep.“, meinte er. Corvus lachte.
„Okay. Du machst das sehr gut.“ Er hob seinen Unterkörper, damit Darius ihn besser ausziehen konnte und ließ sich unbekleidet wieder auf ihm nieder. Nach wenigen Sekunden war auch Darius einigermaßen nackt. Ihre verschwitzten, erregten Körper rieben aneinander, löste sich nicht mehr von einander. Untersuchten sich. Mit Händen, mit dem Mund, mit der Zunge. Mit allem. Es war aufregend. Die Erregung prickelte in der Luft. Ungefähr so, wie die Kerzen des provisorischen Adventskranzes, der ganz in der Nähe des Sofatisches stand. Darius verschwendete keine Gedanken daran. Erst als es ein lautes Poltergeräusch gab, schreckten die beiden Männer hoch. Lösten sich aus dem Rausch der Erregung. Nach einigen Sekunden drang ein spitzer und unglaublich hoher Schrei zwischen Corvus' Lippen hervor. Darius seufzte und suchte nach dem Feuerlöscher.
„Rette mich Darius, dein Adventskranz brennt schon wieder!“, kreischte Corvus, der sich ängstlich – und nackt – hinter Darius versteckte. Darius grummelte etwas unverständliches, als er das Feuer löschte. Schließlich drehte er sich um, ließ den Feuerlöscher auf den Teppich fallen und umarmte Corvus.
„Frohe Weihnachten.“, murmelte er grinsend. Corvus grinste anzüglich, dann zog er seinen Freund an der Hand ins Schlafzimmer.
„Frohe Weihnachten.“
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Do Jan 01, 2015 12:00 am

Hallo Rai!

Ja, du schreibst wirklich toll! Kannst das echt gut, habe auch keine Verbesserungsvorschläge. Liebe die Geschichten einfach nur, insbesondere die erste. Musst unbedingt mehr schreiben!

LG,
Schatten
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Do Jan 01, 2015 4:07 am

Hey. c:
Aw, danke. <3 Ich fühle mich sehr geehrt. c: *-*
Meinst du wegen der Art oder einfach, weil es gewalttätig ist? (Es macht mir übrigens sehr viel Spaß, Leute umzubringen. Selbstverständlich nur fiktiv. :3)
~ Rai
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Do Jan 01, 2015 9:23 am

| » Grundloses Grunzen gibt es nicht. « |

Quietschend tastete Darius nach einigen Seifenblasen, die aus seinem Badewasser tanzend in die Höhe stiegen, und freute sich. Durch Corvus hatte er angefangen, die kleinen Freuden des Lebens zu genießen. Wie etwa das Baden. Mittlerweile liebte er es zu baden. Und dabei half Baden gegen vieles. Zum Beispiel gegen das Stinken oder es entspannte einen. Er liebte es. Selbstverständlich liebte er es nicht so wie Corvus. Das wäre einigermaßen merkwürdig. Er nickte. Er mochte Baden. Das klang besser. Grinsend ließ er sich weiter in das duftende Badewasser sinken und dachte über alles nach, was in letzter Zeit passiert war. Er war unglaublich stolz auf sich, wie er das Problem mit der gemeinen Rakete gelöst hatte. Sie war wirklich hinterhältig gewesen, da war er sich sicher. Er grunzte, als er an Corvus dachte, der zu dem Zeitpunkt lachend eine Mülltonne umgestoßen hatte. Abwesend ließ er seinen Blick durch das Badezimmer schweifen. Die Einrichtung gefiel ihm obwohl es nicht seine war. Corvus hatte Geschmack, das musste er ihm lassen. Das Badezimmer war geräumig. Am Ende des Zimmers, gegenüber der Tür, stand die große Badewanne, in der er gerade saß. Daneben stand die Toilette und gegenüber dieser das Waschbecken. Neben dem Waschbecken stand die Dusche. Er liebte … mochte dieses Bad. Seufzend schloss er die Augen und ließ die angenehme Wärme des Bades über sich ergehen.
Als er die Augen das nächste Mal öffnete stellte er fest, dass das Wasser kälter geworden war. Er richtete sich auf, rieb sich die Augen und bemerkte, dass er eingeschlafen sein musste. Müde erhob er sich in der Badewanne und stieg auf ein Handtuch auf dem Boden. Dann trocknete er sich ab und ließ das Wasser ablaufen. Es war heiß im Zimmer und er fing bereits an zu schwitzen. Lässig wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften und begutachtete sich im Spiegel. Dann ging die Tür auf. Darius zuckte zusammen und fuhr herum. Corvus lächelte ihn an.
„Guten Morgen, Dornröschen.“, grummelte er und setzte sich elegant auf die Toilette. Darius nickte beleidigt. Corvus lachte.
„Ich hoffe doch, es war bequem in meiner Badewanne.“
„Ja.“
„Das habe ich mir gedacht.“ Darius runzelte skeptisch die Stirn.
„Du hast geschnarcht.“, merkte Corvus an.
„Habe ich sicherlich nicht.“
„Doch, hast du.“
„Nein, ich schnarche nie.“ Corvus lachte und stützte seine Arme auf den Knien ab. Dann schaute er Darius ganz ernst an.
„Bist du dir wirklich sicher?“ Schon kurz bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte, landete ein nasses Handtuch in seinem Gesicht und er lachte.
„Ganz sicher. Ich würde niemals schnarchen.“ Corvus grunzte.
„Was?“
„Hm?“
„Du hast gegrunzt.“ Corvus nickte.
„Darf ich das nicht?“
„Warum hast du gegrunzt?“ Darius starrte seinen Freund aus verengten Augen an und verschränkte die Arme. Sein Handtuch rutschte nicht.
„Nur so.“
„Du grunzt nicht ohne Grund.“
„Bist du dir sicher?“
„Ja.“ Darius schaute beleidigt an die Wände und studierte jede Fliese.
„Wenn du nicht schnarchst, Darius“, meinte Corvus schließlich und lächelte, „was war das denn letztens im Bett?“ Darius erstarrte und riss die Augen auf.
„Bitte?“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du im Bett geschnarcht hast.“ Darius schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. Dann schwiegen sie beide.
Corvus richtete sich schließlich auf der weißen Toilette auf und klopfte abwesend auf seine Oberschenkel.
„Keine Sorge, dein Schnarchen klang sexy.“ Darius lachte und küsste Corvus. Corvus hingegen lehnte sich lässig zurück und betätigte mit dem Kopf die Klospülung.
„Oh.“
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Fr Jan 02, 2015 8:22 am

Alter! Schreib nicht so schnell ich komme vor lauter Minecraft nicht hinterher XD
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Fr Jan 02, 2015 12:01 pm

Boah, schäm dich. Du ZOCKER! XD
Aber hey, du hast ja jetzt ne Woche Zeit, Minecraft zu spielen. :D XD
~ Rai
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Fr Jan 02, 2015 12:11 pm

Gib mir mehr Zeit, bald fängt die Schule wieder an D:
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Fr Jan 02, 2015 10:18 pm

XD Nein, nur ne Woche. Dann schreibe ich wieder - außerdem bin ich da sicher total inspiriert aus'm Urlaub zurück! :D
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BeitragThema: Re: » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai   » Er war ein Lappen « oder Kurzgeschichten de la Rai Icon_minitime1Di Jan 06, 2015 12:52 am

| » Es schneit gar nicht. « |

Corvus war warm. Das war nicht unbedingt verwunderlich. Schließlich lag er in dem großen Doppelbett im Hotelzimmer und hatte sich unter die dicke Decke gelegt. Außerdem war die Heizung hinter dem Bett an. Ihm war warm und er schwitzte. Aber wenn er die Decke weglegte wurde ihm kalt. Schwitzend blätterte er eine Seite in seinem Buch um und las weiter. Er hatte nach den ersten Seiten bereits vergessen, was der Handlungsbogen dieses Romans war, aber er las ihn weiter, weil die Dämlichkeit des Protagonisten ihn sehr amüsierte. Grinsend bemerkte er, dass er Protagonist die ganze Zeit über so dämlich war, wie Darius an Silvester. Er erinnerte sich an die Rakete, vor der sein Freund weggelaufen war und grunzte. Dann zischte er. Er durfte nicht grunzen, Darius interpretierte Dinge in sein Grunzen, die nicht wahr waren. Meistens jedenfalls. Seufzend beendete er die nächste Seite und widmete sich der rechten Seite des Buches.
„Hey, Corvus. Kommst du mit?“ Corvus schwieg, blätterte die Seite um.
„Gleich.“, sagte er. Darius seufzte.
„Ist das dein Ernst?“ Corvus sah nicht auf, er las weiter. Nach zwei Seiten grummelte er etwas unverständliches.
„Ich lese.“
„Das sehe ich.“ Darius wirkte beleidigt. Nach weiteren fünf Seiten des Schweigens verschwand Darius stampfend im Bad und schloss sich ein. Corvus seufzte. Er musste zugeben, dass diese Seiten wirklich spannend waren. Er fing an, das Buch zu mögen. Irgendwo, in der hintersten Ecke seines Bewusstseins, tat es ihm leid, dass er Darius ignoriert hatte – aber die Spannung des Buches siegte über das schlechte Gewissen und er blätterte voller Euphorie wieder eine Seite weiter und las. Er las von einem Mann, der alle Leute schlug, nur um seine große Liebe zu retten. Grummelnd nahm er zur Kenntnis, dass diese große Liebe selbstverständlich eine Frau war. Wie unglaublich überraschend. Es war ihm klar gewesen, dass es in diesem Roman nicht um ein homosexuelles Pärchen gehen würde. So etwas schrieb man nicht. Das fand keinen Anschluss. Das wollte niemand. Er seufzte. Was war das Problem mit Homosexualität? Er wusste es wirklich nicht. Denn für ihn war es das Beste, was ihm passieren konnte. Wäre er nicht schwul, wäre er nicht mit Darius zusammen und er konnte sich ein Leben ohne Darius gar nicht mehr vorstellen. Auch, wenn er ihn für ein Buch stehen ließ. Er las weiter, hörte, wie Darius aus dem Badezimmer kam und die Tür hinter sich zuknallte. Corvus zuckte zusammen. Er wusste, dass Darius einigermaßen schrecklich sein konnte, wenn er wütend war, versuchte aber trotzdem, angstlos und desinteressiert zu wirken. Corvus merkte, dass Darius im Hotelzimmer herum lief, stinkende Socken nach Corvus warf und wieder im Bad verschwand. Corvus seufzte und las weiter. Gleich würde er das Buch fertig haben. Dann hörte er, wie Darius das Badezimmer wieder verließ. Nach einigen Geräuschen landete schließlich ein T-Shirt in seinem Gesicht. Er schüttelte es ab und las weiter, das T-Shirt lag auf ihm. Er hörte, wie Darius seufzte und unterdrückte ein Grunzen. Das war sogar noch viel besser, als das Buch. Darius, der versuchte, Corvus' Aufmerksamkeit zu erregen. Er hörte wieder, wie Darius etwas machte und hatte nach wenigen Sekunden zwei Socken auf den Beinen liegen. Er beachtete sie nicht, schaute aber verstohlen aus den Augenwinkel zu Darius und sah, dass dieser an seiner Hose beschäftigt war. Er zog sich aus. Das war einigermaßen überraschend. Grinsend widmete er sich wieder seinem Buch, wurde jedoch unterbrochen, als Darius Hose in seinem Gesicht landete. Es war sehr anstrengend für ihn, nichts zu sagen und so zu tun, als würde er lesen. Er sah, wie Darius schließlich an seiner Unterhose zog. Nach einigen Sekunden landete auch diese in seinem Gesicht. Corvus las weiter, Schweißperlen traten auf seine Stirn. Dann schaute er aus den Augenwinkeln wieder zu seinem Freund, der nackt vor ihm tanzte, an seinen Hörnern rieb und unglaubliche Geräusche machte. Sie klangen beinahe animalisch. Corvus mochte Darius' Hörner. Sie waren wirklich interessant und … es machte ihn einigermaßen nervös, wenn er an diese sonderbaren Hörner dachte. Sie waren dazu noch wirklich hübsch. Darius tanzte weiter. Nach zehn Seiten blieb er stehen und seufzte.
„Ist das dein Ernst?!“, schrie er. Corvus schaute langsam auf und versuchte krampfhaft, nicht zu lächeln. Darius starrte ihn an.
„Ich mache hier einen Striptease für dich und du liest ein Buch?!“ Corvus widmete sich wieder dem Buch. Er schwitzte, mehr als vorher und wünschte sich, er könnte besser schauspielern. Er hörte Darius seufzten. Dann war es einige Minuten lang still.
„Es schneit.“, sagte Darius schließlich demotiviert. Corvus schaute von seinem Buch auf und starrte aus dem Fenster. Dann schaute er Darius aus zusammengekniffenen Augen an.
„Es schneit gar nicht.“
„Natürlich schneit es nicht.“
„Warum sagst du es dann?“ Darius seufzte fassungslos.
„Sieh mich an: Ich stehe nackt vor dir und will Sex und du liest dein Buch.“ Corvus schaute sein Buch an, dann Darius. Dann starrt er Darius' Hörner an und lächelte seinen Freund entschuldigend an.
„Oh.“, machte er.
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